QM-Methoden in Lehre & Forschung an der
TU Dresden Armin
Töpfer, Gerd Streckfuss, Swen Günther
9 Seiten
916
KB
QM-Methoden in Lehre & Forschung an der TU Dresden
Abstract
Seit Jahren wird von Personalverantwortlichen von Unternehmen die Praxisferne und
Theorielastigkeit der Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten bemängelt. Dies
gilt auch für den Bereich Qualitätsmanagement, der in Deutschland eine immer größere
Bedeutung in der Lehre und Forschung einnimmt. Die Absolventen von einschlägigen
Studiengängen verfügen i. d. R. über gute theoretische Kenntnisse, z. B. über den Aufbau und
die Inhalte von Excellence-Modellen. Jedoch zeigen sie häufig Schwächen bei der
problemadäquaten Auswahl und dem gezielten Einsatz von QM-Methoden in Unternehmen.
Die Betroffenen sprechen vom „Praxisschock“, wenn es darum geht, im Studium erlernte
Methoden erstmalig im Unternehmen anzuwenden. Die praxisorientierte
Managementforschung hat dieses Problem seit längerem erkannt und fordert einen stärkeren
Ausgleich von theoretischer Stringenz (rigour) und praktischer Relevanz (relevance) in der
akademischen Ausbildung. Die Frage ist nur: Wie? Dieser Beitrag zeigt, wie Studierende an
der TU Dresden im Bereich „Qualitätsmanagement-Methoden“ über ein gleichnamiges
Blockseminar praxisnah qualifiziert werden – mit Erfolg. Beim Übergang auf Bachelor- und
Master-Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses steigt der Stellenwert derartiger
Lehrkonzepte.