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Fünftes internationales QFD-Symposium
in Brasilien (ISQFD'99)
QFD auf dem Weg zum Produktentwicklungsmanagement
Belo Horizonte, Brasilien - Mehr als 325 Teilnehmer hatten
sich auf der ISQFD'99 zusammengefunden, um gemeinsam mit 30
Rednern aus vier Kontinenten die Entwicklung von QFD als reinem
Qualitätssicherungsinstrument zu einem wichtigen Bestandteil des
Produktentwicklungsmanagement zu diskutieren.
Die Zusammensetzung der Teilnehmer war der für diese
Konferenzen typische Mix aus Theoretikern und Praktikern aus
allen Fachrichtungen und Branchen. Mehr noch als bei früheren
Konferenzen dominierten die Gastgeber jedoch zahlenmäßig bei
den Rednern und Teilnehmern (siehe nachfolgende Tabelle).
Land |
Referenten |
Teilnehmer |
Australien |
1 |
1 |
Brasilien |
10 |
292 |
China |
1 |
10 |
Europa - Deutschland |
2 |
3 |
Europa - Großbritannien |
1 |
0 |
Europa - Niederlande |
0 |
1 |
Europa - Österreich |
1 |
1 |
Europa - Schweden |
1 |
2 |
Europa - Schweiz |
1 |
1 |
Japan |
5 |
8 |
Taiwan |
1 |
1 |
USA |
6 |
5 |
Die nachfolgende Grafik, daß die meisten ausländischen
Teilnehmer, mit Ausnahme der Chinesen, gleichzeitig Referenten
waren.
Bedeutsame inhaltliche Neuigkeiten wurden auf der Konferenz
leider nicht geboten. Im wesentlichen wurden die sich bei früheren
Konferenzen bereits abzeichnenden Tendenzen bei der Entwicklung
von QFD bestätigt. In der Podiumsdiskussion mit wichtigen QFD-Experten
verschiedener Nationen (Kaneko in Vertretung für Prof. Ohfuji
aus Japan, Jack ReVelle und Richard Zultner aus den USA, Bob Hunt
aus Australien und Georg Herzwurm aus Deutschland) wurde
wiederholt auf die notwendige und zunehmend in die Praxis
umgesetzte Integration von QFD mit Marketing- und
Managementmethoden (Hoshin-Planning, Projektmanagement,
Marktforschung, Target Costing etc.) hingewiesen. Auch auf die Möglichkeit,
daß der zunehmende Einsatz moderner Informationstechnologie (Internet,
Daten- und Wissensbanken, Group Decision Support Systems etc.)
diese Integration nicht nur unterstützen kann, sondern darüber
hinaus zu einem veränderten, d. h. schnelleren, global
verteilteren und flexibleren QFD-Prozeß führt, wurde
hingewiesen.
Besonderer Aufmerksamkeit wurde wie schon in den vergangenen
US-Symposien dem Thema Manchester Strategy gewidmet. John
Schuller aus den USA präsentierte noch einmal Fallstudien,
welche die erfolgreiche Anwendung der aus der Kriegführung auf
den Wettbewerb zwischen Unternehmen übertragenen
Marketingstrategie zeigen sollten. Informationen im Internet
unter http://www.lanchester.com/.
Am Rande der Konferenz wurde beschlossen, daß die nächsten
internationalen Konferenzen im Jahr 2001 in Japan unter der
Schirmherrschaft des Union of Japanese Scientists &
Engineers (JUSE) und im Jahr 2002 unter Leitung des
QFD Instituts Deutschland in
München stattfinden werden.
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