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QFD Symposium 2007
QFD Symposium 2007 in Kassel
Das
nationale QFD Symposium 2007 fand am 5. und 6. Dezember 2007 in
Kassel statt.
Es wurde
veranstaltet vom QFD Institut Deutschland e. V. in
Zusammenarbeit mit der
IHK-Innovationsberatung Hessen. Dabei zeigte
sich einmal mehr, wie vielschichtig QFD in der tatsächlichen
Anwendung ist. Ganz im Sinne von Akao resümierten die
Teilnehmer,
dass "jeder Anwendungsfall ein individuelles QFD-Vorgehen erfordert."
Das diesjährige
nationale QFD-Symposium begann am ersten
Tag mit zwei QFD-Tutorials.
Dietmar Zander von Volkswagen
Deutschland, zertifizierter QFD-Architekt, bot ein Tutorial
für QFD-Anfänger mit der Zertifizierungsmöglichkeit
zur
erste Stufe (QFD-Förderer) an.* U. a. am praktischen Beispiel
von
Kfz-Aussenspiegeln wurde detailliert in die QFD-Methode
eingeführt. Prof. Dr. H.-A. Crostack und
sein
Team von der Universität Dortmund widmeten sich im parallelen
Fortgeschrittenen-Tutorial den Einsatzmöglichkeiten von QFD in der innerbetrieblichen
Logistik.
Dabei standen insbesondere die frühen Phasen der Erhebung,
Formulierung, Strukturierung und Gewichtung
von Kundenanforderungen im Mittelpunkt. Die Tutorials waren
mit
insgesamt ca. 20 Teilnehmern gut besucht.
Am zweiten Tag - dem
eigentlichen Symposiumstag - wurden insgesamt acht Vorträge vor
insgesamt 44 Teilnehmern präsentiert. Gerd Streckfuss
(QFD-Architekt) referierte über die Bedeutung der Funktionen
im
QFD-Deployment. Obwohl sie z. B. im 4-Phasen-Modell nach ASI nicht
auftauchen sind sie für die Produktentwicklung gerade im
konsistenten Zusammenspiel mit Kundenanforderungen und
Qualitätsmerkmalen sehr wichtig. Jutta Saatweber
(QFD-Architekt)
und Mareen Lutter stellten danach eine innovative
Produktentwicklung mit QFD im Rahmen der Hochschulausbildung vor.
Im Anschluss daran
vertieften drei
Referenten des Volkswagen Konzerns höchst unterschiedliche
Anwendungen
von QFD in der Automobilbranche. Jaromir Tobiska von Skoda
(QFD-Moderator) stellte eine den Einsatz von QFD in der
Vorentwicklungsphase für den Geometrievorschlag eines
Interiuercockpits vor. Miguel Castillo Orea von VW Mexiko
(QFD-Moderator) präsentierte eine innovative
Verbindung von QFD und TRIZ (Theory of inventive problem solving) zur
Aufdeckung (nicht zur Beseitigung!) von Widersprüchen in sehr
frühen Phasen der Produktentwicklung. Dominic Seibert
(QFD-Moderator) wiederum verband QFD mit der Methode "Lautes Denken" im
Rahmen der Konzeptentwicklung von Multifunktionsmodulen bei SEAT.
Höhepunkt des
Symposiums war sicherlich der Auftritt von "internationalen Stimme von
QFD" Glenn Mazur,
dem Executive Director des QFD Institute (und auch QFD-Architekt). Er
stellte eine Anwendung von QFD zur Planung und Entwicklung eine
Straßenbauprojekts der öffentlichen Hand vor, in dem
ausgehend von den drei wichtigsten Projektzielen die wichtigsten
Kundengruppen gefunden wurden, die wiederum die bedeutendsten
Anforderungen (promises/commitments) identifizierten. Glenn Mazur
betonte dabei insbesondere die Bedeutung des "going to the gemba", dem
Ort, wo die zu entwickelnden Produkte tatsächlich genutzt
werden sowie die Wichtigkeit einer sauberen Priorisierung z. B. mittels
des Analytic Hirarchy
Process (AHP).
Thomas Fischer legte im
Anschluss die
Anwendung von QFD innerhalb der textilen Wertschöpfungskette
dar.
Dabei ist eine Integration der Phasen und Stufen der
Wertschöpfung
nötig, um mögliche verschiedene, aber voneinander
abhängige Varianten zu bewerten. Thomas Fehlmann
(QFD-Architekt)
zeigte abschließend die Bedeutung von QFD im Rahmen von
(Software) Six Sigma auf und stellte dabei einen interessanten Weg zur
(mathematischen) Matrixinterpretation vor. Den Abschluss bildete die
Verleihung des QFD
Innovationspreises 2007
an Luuk Simons, der kurz
seine Arbeit zum multi-channel QFD vorstellte. Im Anschluss an
das
Symposium, am 7. und 8.12.07, bot Glenn Mazur ebenfalls in Kassel dann
noch einen Green
Belt® Kurs an (in
englischer Sprache), welcher
der zweiten Stufe des QFD-ID (QFD-Anwender) entspricht. Weitere
Informationen dazu unter finden Sie auf den Web-Seiten des QFD
Instituts.
Auch die Teilnehmer dieses
Symposiums
lobten vor allem die persönliche,
konstruktive Atmosphäre und die praxisbezogenen
Vorträge.
Um zukünftig den Lernerfolg für jeden Teilnehmer
weiter zu erhöhen, sollen - soweit möglich
d. h. Daten zugänglich sind - noch mehr Praxisbeispiele in
noch größerer Tiefe präsentiert werden.
» Kundenzufriedenheitsanalyse
Einen englischsprachigen
Bericht zum QFD Symposium 2007 von Glenn Mazur
können Sie hier
einsehen.
Zusammengefasst umfasste das
Symposium folgende Vorträge:
•
Die Bedeutung
der Funktionen
im QFD Deployment (Gerd
Streckfuss, QFD-Architekt)
•
Fallstudien
zu QFD (Jutta
Saatweber, qconsult
Saatweber)
•
QFD in der konzeptionellen
Phase
der Produktentwicklung
(Jaroslav Machan,
Jaromir Tobiska, Skoda, QFD-Moderatoren)
•
Verknüpfung von QFD und TRIZ (Miguel
Castillo Orea,
VW Mexico, QFD-Moderator)
•
Die Methode
“Lautes Denken” und QFD in
der Konzeptentwicklung von Multifunktionsmodulen bei SEAT (Dominic
Seibert, SEAT, QFD-Moderator)
•
KEYNOTE:
QFD for Prioritizing Citizen Input for Civil Construction Projects
(Glenn
Mazur, QFD Institute, QFD-Architekt)
•
QFD für
die textile
Wertschöpfungskette (Thomas
Fischer, ITV Denkendorf)
•
QFD für Software
Six
Sigma (Thomas
Fehlmann, Euro
Project Office, QFD-Architekt)
Der Flyer und der Call for
Paper zum
nationalen QFD Symposium 2007 sind
noch zum Download
verfügbar.
* Für die
Teilnahme am Tutorial gibt es keine besonderen Voraussetzungen,
für eine Zertifizierung ist jedoch die Mitgliedschaft im
QFD-Institut erforderlich. Weitere Informationen zum
Zertifizierungsprogramm des QFD-ID finden Sie hier.
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für QFD-ID.DE.
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